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44 eingetragene Lebensereignis(se)
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29.07.1889 Geburt Ernst Rudolf Johannes Reuter
Bemerkung:
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1907 Studium Geschichtswissenschaft, Germanistik und Geographie
Bemerkung: Im Frühjahr 1907 nahm Reuter das Studium der Geschichtswissenschaft, Germanistik und Geographie an der Philipps-Universität Marburg auf.
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1907 Mitgliedschaft Studentenverbindung
Bemerkung: Ab 1907 war Reuter Mitglied der nichtschlagenden Studentenverbindung SBV Frankonia Marburg im christlich orientierten Schwarzburgbund.
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1909 Immatrikulierrung Ludwig-Maximilians-Universität, München
Bemerkung: Im Frühjahr 1909 immatrikulierte er sich an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
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1910 Ortswechsel Rückkehr nach Marburg
Bemerkung: Als Reuter 1910 nach Marburg zurückkehrte, hatte er sich zum Sozialisten gewandelt.
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1912 Parteieintritt Parteimitglied SPD
Bemerkung:
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1912 Anstellung Hauslehrer Bielefeld
Bemerkung: Reuters Eltern beendeten ihre finanzielle Unterstützung, nachdem er ihnen offenbart hatte, eine Berufsperspektive in der Arbeiterbewegung anzustreben. Im selben Jahr arbeitete Reuter in Bielefeld als Hauslehrer.
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1912 Abschluss Staatsexamen, Marburg
Bemerkung: .... in den ersten Julitagen in Marburg sein Staatsexamen abgelegt hatte
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15.07.1912 Verlobung mit Henriette, Henny, Meyer
Bemerkung: Am 15. Juli 1912 verlobte sich das Paar, nachdem Ernst Reuter in den ersten Julitagen in Marburg sein Staatsexamen abgelegt hatte
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1913 Ortswechsel von Bielefeld nach Berlin
Bemerkung: Bereits im August 1913 zog er von Bielefeld nach Berlin, um dort seine Versuche fortzusetzen, sich in der sozialistischen Arbeiterbewegung zu etablieren.
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1913 Auflösung Verlobung mit Henriette Meyer
Bemerkung: Der Vater seiner Verlobten löste im August 1913 das Verlöbnis aufgrund der politischen Haltung Reuters, von der er brieflich durch dessen Eltern in Kenntnis gesetzt worden war, sowie aufgrund der unsicheren Finanzverhältnisse Reuters. Alle Versuche des Paares, den Kontakt aufrechtzuerhalten, wurden durch Henriettes Vater unterbunden
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01.11.1914 Gründung Mitbegründer Bund Neues Vaterland (BNV)
Bemerkung: Ernst Reuter war im November 1914 als konsequenter Gegner des Krieges Mitbegründer des
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22.03.1915 Einberufung zum Kriegsdienst
Bemerkung: Reuter hatte Berlin am 22. März 1915 verlassen, um seiner Einberufung Folge zu leisten.
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10.08.1916 Kriegserlebnisse Verletzung und Kriegsgefangenschaft
Bemerkung: Am 10. August 1916 erlitt er schwere Verwundungen ? Durchschüsse und einen Oberschenkelknochenbruch ? und geriet in russische Kriegsgefangenschaft.
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01.08.1917 Gefangenschaft, Einweisung Lager bei Sawinka, Gouvernement Tula
Bemerkung: Mitte 1917 zählte Reuter zu jenen Gefangenen, die als nicht mehr kampffähige Militärangehörige in einen Gefangenenaustausch einbezogen werden sollten. Aus diesem Grund wurde er nach Moskau gebracht. Reuter selbst gehörte aber nicht zu der Gruppe, die auch tatsächlich über Schweden die Heimreise nach Deutschland antreten konnte. Er wurde stattdessen Ende August 1917 in ein Lager bei Sawinka, einem Dorf im Gouvernement Tula, eingewiesen. Dort wurde Reuter zu körperlicher Arbeit in einem Bergwerk herangezogen.[15]
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1918 Amt Volkskommissar im Siedlungsgebiet der Wolgadeutschen
Bemerkung: 1918 als Volkskommissar im Siedlungsgebiet der Wolgadeutschen in Saratow.[1]
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01.01.1919 01.01.1922 Parteizugehörigkeite Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD)
Bemerkung: Von 1919 bis zu seinem Ausschluss 1922 gehörte er der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) an. Das Amt des Generalsekretärs dieser Partei bekleidete er von August bis Dezember 1921.
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01.01.1919 01.01.1920 Parteiaufbau Oberschlesien und Berlin Komm. Partei Deutschlands (KPD)
Bemerkung: Parteiaufbau in Oberschlesien und Berlin
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1919 Verurteilung Gefängnisstrafe
Bemerkung: verhaftet. In Beuthen verurteilte ihn ein außerordentliches Kriegsgericht zu drei Monaten Gefängnis,
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07.01.1920 Heirat, Lotte Krappek Am 7. Januar 1920
Bemerkung: Ernst Reuter heiratet Lotte Krappek,
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01.08.1921 Wahl Generalsekretär der Partei VKPD
Bemerkung: zur Überwindung interner Richtungskämpfe wählten die Delegierten des Jenaer Parteitags der VKPD Reuter im August 1921 zum Generalsekretär der Partei,
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23.01.1922 Parteiausschluss VPKD
Bemerkung: Am 23. Januar 1922 folgte Reuters Parteiausschluss, nachdem er weiterhin Parteimitglieder und -funktionäre dafür mobilisiert hatte, die Verantwortlichen für die Märzaktion zur Rechenschaft zu ziehen und dem Einfluss der Komintern einen Riegel vorzuschieben. Dieser Parteiausschluss beendete die so genannte Frieslandkrise, in die die Partei seit dem 13. Dezember 1921 geraten war.[21]
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1926 Amt Berliner Stadtrat für Verkehr
Bemerkung: Über die Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD) kam Reuter 1922 wieder zur SPD, für die er 1926 Berliner Stadtrat für Verkehr wurde.
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1926 Scheidung von Lotte Krappek
Bemerkung:
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1926 Heirat Hanna Kleinert
Bemerkung: Hanna Kleinert
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16.02.1928 Geburt Edzard Reuter
Bemerkung: Aus der Ehe Reuters ging 1928 ein Sohn hervor, Edzard Reuter, von 1987 bis 1995 Vorstandsvorsitzender der Daimler-Benz AG.
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1929 Posten d. Aufsichtsratsvors. Berliner Verkehrsbetriebe BVG
Bemerkung: ... schließlich zum 1. Januar 1929 die Berliner Verkehrs-AG (BVG) ihren Betrieb aufnahm, damals das größte öffentliche Nahverkehrsunternehmen der Welt. Reuter übernahm den Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden dieses Unternehmens.
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1933 Amt Oberbürgermeister von Magdeburg
Bemerkung: 1931 wechselte er nach Magdeburg in das Amt des Oberbürgermeisters dieser Stadt. Nach seiner Amtsenthebung durch die Nationalsozialisten und zweimaliger Konzentrationslager-Haft ging Reuter 1935 ins türkische Exil.
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05.03.1933 Verteidigung Reichstagsmandat
Bemerkung: Bei den Reichstagswahlen vom 5. März 1933 verteidigte Reuter sein Reichstagsmandat und eroberte am selben Tag auch einen Sitz im Provinziallandtag der Provinz Sachsen
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08.06.1933 Verhaftung wegen staatsfeindlicher Tätigkeiten
Bemerkung: Am 8. Juni 1933 wurde Reuter dann verhaftet. Als Haftgründe wurden staatsfeindliche Tätigkeiten als KPD- und SPD-Funktionär sowie die Verantwortung für Gräueltaten im Wolgagebiet angegeben.
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11.08.1933 Verbringung KZ Lichtenburg bei Torgau
Bemerkung: Am 11. August wurde Reuter ins KZ Lichtenburg bei Torgau verbracht, wo er als prominenter Häftling schweren Misshandlungen ausgesetzt war.
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15.01.1934 Entlassung aus KZ
Bemerkung: Knapp fünf Monate später, am 15. Januar 1934, wurde Reuter plötzlich entlassen. Interventionen ausländischer Stellen sowie die Fürsprache von Petrus Legge, der Reuter durch sein früheres Amt als Propst in Magdeburg kannte, hatten gewirkt.[25]
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16.06.1934 Verbringung KZ Lichtenburg
Bemerkung: Am 16. Juni wurde Reuter erneut inhaftiert und abermals in das KZ Lichtenburg eingewiesen.
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19.09.1934 Haftende KZ Lichtenburg
Bemerkung: Reuters Haft endete am 19. September 1934. Die nationalsozialistischen Behörden erzwangen anschließend den Wegzug der Familie Reuter aus Magdeburg, da sie aufgrund seiner Beliebtheit in der Elbstadt Probleme befürchteten.
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1935 Ortswechsel London
Bemerkung: Im Januar 1935 ging Ernst Reuter nach England. Seine Familie blieb zunächst in Hannover. Reuter suchte nach Möglichkeiten, im britischen Exil eine Beschäftigung zu finden. Er wohnte in Essex bei Elizabeth Fox Howard, jener Quäkerin, die ihm bereits in Deutschland nach seiner ersten KZ-Haft als Leiterin des Falkensteiner Erholungsheims geholfen hatte und während seiner zweiten Haft ihre Beziehungen eingesetzt hatte,
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01.01.1935 01.01.1939 Exil Türkei Arbeit im türkischen Wirtschaftsministerium
Bemerkung: Von 1935 bis 1939 arbeitete Reuter im Wirtschaftsministerium, 1939 dann im Verkehrsministerium. Zu seinen Aufgaben gehörten die Neuordnung der Tarife im Eisenbahnwesen sowie die Gestaltung der tariflichen Beziehungen zwischen der Eisenbahn und der Küstenschifffahrt. Insgesamt konnte Reuter seine Möglichkeiten nicht voll entfalten, denn er war nicht nur beratend tätig, sondern erledigte viele Sachbearbeitungsaufgaben eigenhändig ? ihm fehlte ein Stab.[28]
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04.06.1935 01.01.1946 Exil türkisches Exil
Bemerkung: Nach seiner Amtsenthebung durch die Nationalsozialisten und zweimaliger Konzentrationslager-Haft ging Reuter 1935 ins türkische Exil.
4. Juni 1935 - 1946
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1938 Lehrtätigkeit türkisches Wirtschaftministerium
Bemerkung: 1938 ergänzte Reuter seine Tätigkeit im Ministerium durch eine Lehrtätigkeit an der in den 1930er Jahren reformierten Verwaltungshochschule von Ankara ...
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01.01.1946 01.01.1947 Hungerwinter
Bemerkung: Vor diesem Hintergrund gehörte es zu Reuters ersten Aufgaben, im sogenannten Hungerwinter 1946/47 die Kontingentierung der Strommenge durchzusetzen, welche die Alliierte Kommandantur am 4. Dezember 1946 angesichts der Stromknappheit beschlossen hatte.
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02.05.1946 Amt Berlin Stadtrat für Verkehr und Versorgungsbetriebe
Bemerkung: Ende 1946 kehrte Reuter nach Berlin zurück und amtierte als Stadtrat für Verkehr und Versorgungsbetriebe
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26.10.1946 Rückkehr nach Deutschland
Bemerkung: Ernst Reuter hatte am 26. November 1946 bei der Ankunft in Hannover dem Ort, von dem aus Kurt Schumacher die SPD in den Westzonen reorganisierte noch keine klare Vorstellung über seine weitere Arbeit. Er hielt es für denkbar, ins Ruhrgebiet zu gehen und dort unter anderem bei der Neuordnung der industriellen Besitzverhältnisse mitzuwirken.
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1947 Amt Oberbürgermeister
Bemerkung: Seine Wahl zum Oberbürgermeister durch die Berliner Stadtverordnetenversammlung im Juni 1947
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24.06.1947 Nominierung zum Oberbürgermeisterkandidaten
Bemerkung: .... nominierte die SPD Reuter am 24. Juni 1947 zum Oberbürgermeisterkandidaten. Die Stadtverordnetenversammlung wählte ihn am gleichen Tag mit 89 zu 17 Stimmen bei zwei Enthaltungen.
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29.09.1953 Tod Ernst Rudolf Johannes Reuter,
Bemerkung:
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