**
   
____ timelineKontrolle _________|___ Dokumentation | Infoblatt | ____ Links _______ Wikipedia ___ | ___ Timeline_Grafiken ___
   
  Person  
 
   
Änderung des Eintrages
 
Werk
(Buch, Film, Gemälde
Lebensereignis

(Verbannung, Gefängnis, Hochzeit, )
Werktitel
 
Zeitraum von
bis
Bemerkung
Ort Name | Geopos
lat,long .

als Lebensort abspeichern
Kartenebene <- vorhandenx
wikikürzel


4 eingetragene(s) Werk(e)

793 [Auftragsarbeiten]
Gänsejunge mit Flöte ,Bauernfrau mit zwei Gänsen ..
1898

Ab etwa 1898 entwarf sie im Auftrag des Kölner Schokoladeproduzenten Ludwig Stollwerck zusammen mit ihrem späteren Ehemann Otto Modersohn und den Worpsweder Künstlern Fritz Overbeck und Heinrich Vogeler Stollwerck-Bilder, beispielsweise Gänsejunge mit Flöte und Bauernfrau mit zwei Gänsen sowie Porträts von sechs Frauen mit Blumenranken.[3] ...

Wikipedia:
wo?
|

774 [Gemälde]
Worpsweder Landschaft
1900

...

Wikipedia:
wo?
|

776 [Gemälde]
Kinderkopf mit weißem Tuch
1900

...

Wikipedia:
wo?
|

773 [Gemälde]
Selbstporträt mit Kamelienzweig
1907

...

Wikipedia:
wo?
|

31 eingetragene Lebensereignis(se)

782

01.01.1876 01.01.1888
Aufenthalt Dresden-Friedrichstadt Kindheit
Bemerkung: Die ersten zwölf Lebensjahre verbrachte Paula Becker in Dresden-Friedrichstadt. Über diese ersten Jahre ist wenig bekannt. Überliefert ist nur ein schweres Unglück, bei dem die zehnjährige Paula gemeinsam mit den zwei Cousinen Cora und Maidli Parizot beim Spielen in einer Sandgrube verschüttet wurden.
Wikipedia: Friedrichstadt_(Dresden)

Ort: Dresden-Friedrichstadt #

783

1888
Umzug nach Bremen. nach Bremen. Erstes kleines Atelier
Bemerkung: Im Jahr 1888 zog die Familie nach Bremen. Carl Woldemar Becker konnte dort eine städtische Stelle als Baurat annehmen. Die Familie wohnte in der Hansestadt in einem Haus an der Schwachhauser Chaussee 23 (heute Schwachhauser Heerstraße). Hier hatte Paula ihr erstes kleines Atelier.
Wikipedia: Bremen

Ort: Bremen #

784

1892
Aufenthalt in England
Bemerkung: Im Frühsommer 1892 ging Paula Becker auf Wunsch ihrer Eltern nach England. Eine Halbschwester ihres Vaters lebte dort in der Nähe Londons. Paula Becker sollte dort Haushaltsführung und Englisch erlernen.
Wikipedia: London

Ort: London #

785

1893

Bemerkung: Vor allem auf Grund des Einwirkens ihres pflichtbewussten Vaters besuchte Paula Becker ab 1893 in Bremen ein Lehrerinnenseminar. Sie folgte damit ihrer ältesten Schwester, die ebenfalls dieses Seminar besucht hatte. Während dieser Zeit erhielt Paula Becker privaten Malunterricht – ein Entgegenkommen des Vaters, denn Paula Becker hatte die Ausbildung zur Lehrerin nur ungern begonnen.
Wikipedia: Bremen

Ort: Bremen #

788

01.04.1893
Kontakt Künster aus Worpswede in einer Ausstellung
Bemerkung: Im Frühjahr 1893 sah Paula Becker das erste Mal Bilder des Worpsweder Künstlerkreises. Otto Modersohn, Fritz Mackensen, Fritz Overbeck, Hans am Ende und Heinrich Vogeler stellten in der Kunsthalle Bremen ihre Gemälde aus.
Wikipedia: Bremen

Ort: Bremen #

787

01.09.1895
Ausbildung Lehrerinnenexamen
Bemerkung: Im September 1895 bestand Paula Becker das Lehrerinnenexamen mit einem guten Abschluss.


Ort: #

789

1896
Ausbildung Besuch einer Zeichen- und Malschule
Bemerkung: Der Familie ihrer Mutter verdankte Paula Becker es, dass sie im Frühjahr 1896 nach Berlin fahren konnte, um dort an einem sechswöchigen Kurs an der Zeichen- und Malschule des Vereins der Berliner Künstlerinnen teilzunehmen.
Wikipedia: Berlin

Ort: Berlin #

790

1897
Ausbildung Besuch Malklasse bei Jeanna Bauck
Bemerkung: 1897 wurde sie zu der ersten Malklasse bei Jeanna Bauck, einer heute in Vergessenheit geratenen Künstlerin, an der Damenakademie des Vereins der Berliner Künstlerinnen, zugelassen
Wikipedia: Berlin

Ort: Berlin #

791

1897
Ausflug nach Worpswede
Bemerkung: Anlässlich der Silberhochzeit der Eltern unternahm die Familie Becker im Sommer 1897 einen Ausflug in das kleine, vor den Toren Bremens gelegene Dorf Worpswede. Paula Becker war von der Landschaft und ihrem Farbenspiel, der Einsamkeit des Ortes und der dort angesiedelten Künstlerkolonie tief beeindruckt.
Wikipedia: Worpswede

Ort: Worpswede #

792

1898
Entschluss nach Worpswede zu gehen
Bemerkung: Als sie im Januar 1898 600 Mark erbte und ihre kinderlosen Verwandten Arthur und Grete Becker ihr eine auf drei Jahre befristete jährliche Rente von 600 Mark aussetzten, damit sie ihre Ausbildung fortsetzen konnte, beschloss sie, unterstützt von ihren Eltern, nach Worpswede zu gehen.
Wikipedia: Worpswede

Ort: Worpswede #

794

1899
Ausstellungsbeteiligung
Bemerkung: Die vernichtende Kritik, die sie gegen Ende 1899 über ihre erste Ausstellungsbeteiligung erhielt, hatte ihr auch deutlich gemacht, dass sie mit ihrer Malerei außerhalb der allgemeinen deutschen Kunstszene stand.


Ort: #

795

31.12.1899
Ortswechsel Paris
Bemerkung: In der Silvesternacht 1899 brach Paula Becker nach Paris auf. So wie Rom um die Wende ins 19. Jahrhundert Anziehungspunkt für deutsche Künstler war, war Paris gegen Ende des 19. Jahrhunderts zum führenden europäischen Kunstzentrum geworden, und zahlreiche deutsche Künstler, darunter Emil Nolde, Karl Hofer, Bernhard Hoetger, Emmi Walther oder Käthe Kollwitz, verbrachten im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts einige Zeit in Paris und besuchten eine der zahlreichen zumeist privaten Kunstschulen.
Wikipedia: Paris

Ort: Paris #

796

1900
Ausbildung Studium in Paris
Bemerkung: Im Jahr 1900 studierte Paula Becker an der Académie Colarossi am Montparnasse in Paris. Ihre Lehrer waren Courtois, Collin und Girandot.
Wikipedia: Paris

Ort: Paris #

797

01.04.1900
Besuch Otto Modersohn in Paris
Bemerkung: Seit April 1900 fand in Paris die große Jahrhundertausstellung statt. Anlässlich dieser Ausstellung kamen Otto Modersohn und das Ehepaar Overbeck im Juni nach Paris. Paula Becker schätzte den elf Jahre älteren Landschaftsmaler Modersohn sehr. Modersohns gesundheitlich angeschlagene Ehefrau Helene war in Worpswede zurückgeblieben und starb während der kurzen Zeit, die er in Paris verbrachte. Modersohn und mit ihm das Ehepaar Overbeck kehrten überstürzt nach Deutschland zurück.
Wikipedia: Paris

Ort: Paris #

798

02.04.1900
Ortswechsel Rückkehr nach Worpswede
Bemerkung: Vierzehn Tage nach der Abreise von Modersohn und den Overbecks kehrte auch Paula Becker gemeinsam mit Clara Westhoff nach Worpswede zurück. Da die geerbten 600 Mark aufgebraucht und die ihr ausgesetzte Rente abgelaufen war, legte ihr Vater ihr nahe, sie möge sich eine Stelle als Gouvernante suchen. Ihr angegriffener Gesundheitszustand erlaubte das jedoch noch nicht sofort. Sie hatte sich in Paris überarbeitet und gleichzeitig aus Sparsamkeit so spartanisch gelebt, dass ihr der Arzt Ruhe verordnete.
Wikipedia: Worpswede

Ort: Worpswede #

799

12.09.1900
Verlobung mit Otto Modersohn
Bemerkung: Während sie sich physisch von ihrem anstrengenden Parisaufenthalt erholte, leistete ihr Otto Modersohn gelegentlich Gesellschaft. Die Beziehung zu ihm intensivierte sich, und am 12. September 1900, knapp drei Monate nach dem Tod von Helene Modersohn, verlobten sich die beiden.


Ort: #

800

30.09.1900
Bekanntschaft mit Rainer Maria Rilke
Bemerkung: In die Verlobungszeit fällt auch die Bekanntschaft mit Rainer Maria Rilke. Er hatte sich 1898 mit Heinrich Vogeler während dessen Florenz-Aufenthaltes angefreundet und kam nun als Gast Vogelers zu Besuch nach Worpswede.
Wikipedia: Worpswede

Ort: Worpswede #

777

25.05.1901
Heirat mit Otto Modersohn
Bemerkung: Am 25. Mai 1901 heirateten Otto Modersohn und Paula Becker. Paula Modersohn-Becker hatte auf Druck ihrer Eltern zuvor sogar noch einen Kochkurs in Berlin begonnen, den sie jedoch frühzeitig wieder abbrach. Ihre in einem Brief vom 8. März 1901 angegebene Begründung charakterisiert nicht nur Paula Modersohn-Beckers Person, sondern auch ihre kommenden Ehejahre.


Ort: #

802

01.05.1902
Tagebucheintrag Pauler Modersohn-Becker
Bemerkung: „Es ist meine Erfahrung, daß die Ehe nicht glücklicher macht. Sie nimmt die Illusion, die vorher das ganze Wesen trug, daß es eine Schwesterseele gäbe. Man fühlt in der Ehe doppelt das Unverstandensein, weil das ganze frühere Leben darauf hinausging, ein Wesen zu finden, das versteht … Dies schreibe ich in mein Küchenhaushaltebuch am Ostersonntag 1902, sitze in meiner Küche und koche Kalbsbraten.“


Ort: #

801

15.06.1902
Tagebucheitrag Otto Modersohn
Bemerkung: Otto Modersohn, Tagebuch 15. Juni 1902: „Wundervoll ist dies wechselseitige Geben und Nehmen; ich fühle wie ich lerne an ihr und mit ihr. Unser Verhältnis ist zu schön, schöner als ich je gedacht, ich bin wahrhaft glücklich, sie ist eine echte Künstlerin, wie es wenige gibt in der Welt, sie hat etwas ganz Seltenes. […] Keiner kennt sie, keiner schätzt sie – das wird anders werden.“


Ort: #

805

01.03.1903
Rückehr nach Worpswede
Bemerkung: Bereits im März 1903 kehrte sie wieder nach Worpswede zu ihrem Mann und ihrem Stiefkind zurück und brachte aus Paris zahllose künstlerische Anregungen mit. Der Aufenthalt dort hatte ihr eine Verbundenheit zu ihrem Mann und ihrer Stieftochter deutlich gemacht. Sie selber wünschte sich ein Kind und bedauerte zu dem Zeitpunkt sehr, dass es ihr bis jetzt verweigert blieb.


Ort: #

803

01.04.1903
Reise Paris
Bemerkung: Im Frühjahr 1903 erbat sich Paula Modersohn-Becker von ihrem Mann die Zusage, für einen Zeitraum von zwei Monaten nach Paris zurückkehren zu können. In Paris verkehrte sie sehr viel mit dem Ehepaar Rilke, auch wenn sie die wachsenden Spannungen zwischen Rainer Maria Rilke und Clara Westhoff als belastend empfand.


Ort: #

804

02.04.1903
Rarisreise Treffen mit Rodin
Bemerkung: Rilke ermöglichte ihr außerdem einen Besuch bei dem berühmten französischen Bildhauer Auguste Rodin, der ihr sein Atelier zeigte und sie anschließend in seinen Pavillon in Meudon bei Paris einlud.

Kunsthistoriker vermuten gelegentlich, dass Paula während dieser Zeit auch Gemälde von Paul Gauguin gesehen hat, obwohl in ihren Tagebüchern nichts dazu vermerkt ist. Die Stillleben, die nach ihrer Rückkehr nach Worpswede entstanden und bei denen Gegenstände als farbige Teilflächen dargestellt sind, die dem Bildganzen untergeordnet sind, zeigen Ähnlichkeiten zu Gauguins Gemälden.


Ort: #



806

14.02.1905
Reise Paris
Bemerkung: Am 14. Februar 1905 reiste sie nach Paris, um dort gemeinsam mit ihrer Schwester Herma Becker unbeschwerte Tage zu verbringen. Ihren Mann drängte sie wiederholt, sich ihnen doch anzuschließen. Sie belegte erneut Kurse im Zeichnen an privaten Akademien, wurde sich aber zunehmend bewusst, dass sie mittlerweile eine eigene malerische Sprache entwickelt hatte. Erneut suchte sie einige Künstler des Nabiskreises auf, darunter Maurice Denis.


Ort: #

807

23.02.1906
Trennung von Otto Medersohn
Bemerkung: Am 23. Februar 1906 verließ Paula Modersohn-Becker Worpswede. Im Tagebuch hielt sie fest, dass sie mit diesem Schritt Otto Modersohn verlassen habe. Für ihn kam der Schritt überraschend, und er sandte ihr nach Paris bittende Briefe, wieder zu ihm zurückzukehren. Paula Modersohn-Becker dagegen bat ihn, sich mit dem Gedanken vertraut zu machen, dass sie von nun an getrennte Lebenswege gehen würden


Ort: #

809

26.02.1906
Parisaufenthalt Einrichtung eines eigenen Ateliers
Bemerkung: In Paris richtete sie sich in der Avenue du Maine ein spartanisches Atelier ein. Sie nahm auch erneut Zeichenkurse und besuchte einen Anatomiekurs an der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris, weil sie mit ihrer Malerei unzufrieden war.


Ort: #

810

05.05.1906
Brief an Rilke
Bemerkung: „Sie haben mir Wunderbarstes gegeben. Sie haben mich selber mir gegeben. Ich habe Mut bekommen. Mein Mut stand immer hinter verrammelten Toren und wußte nicht aus noch ein. Sie haben die Tore geöffnet. Sie sind mir ein großer Geber. Ich fange jetzt auch an zu glauben, daß etwas aus mir wird. Und wenn ich das bedenke, dann kommen mir die Tränen der Seligkeit … Sie haben mir so wohl getan. Ich war ein bißchen einsam“
– Brief an Rilke vom 5. Mai 1906


Ort: #

811

03.09.1906
Mitteilung Scheidungswunsch
Bemerkung: Am 3. September 1906 teilte Paula Modersohn-Becker ihrem Mann mit, er möge in die Scheidung einwilligen, und sie bat ihn, ihr noch einmal 500 Mark zu geben. Danach wollte sie allein für ihren Lebensunterhalt aufkommen. Wenige Tage später, am 9. September, widerrief sie ihre Entscheidung. Den Meinungswechsel bewirkte maßgeblich Bernhard Hoetger, der ihr in den Tagen dazwischen deutlich machte, wie wenig sie dazu im Stande sein würde, für sich selbst finanziell aufzukommen


Ort: #

812

01.03.1907
Rückkehr nach Worpswede
Bemerkung: Im März 1907 kehrte Paula Modersohn-Becker gemeinsam mit ihrem Mann nach Worpswede zurück. In Worpswede entstanden in diesem Jahr nicht mehr viele Bilder, dafür aber sehr wichtige.


Ort: #

813

02.11.1907
Mutterschaft Geburt der Tochter Mathilde
Bemerkung: Am 2. November 1907 brachte Paula Modersohn-Becker nach einer schwierigen Geburt ihre Tochter Mathilde („Tille“, gest. 1998[12]) zur Welt. Der Arzt verordnete ihr Bettruhe.


Ort: #

814

20.11.1907
Tod Paula Modersohn-Becker
Bemerkung: Am 20. November durfte sie erstmals aufstehen, worauf eine Embolie einsetzte, an der sie im Alter von 31 Jahren verstarb.

Wie schade !, so überlieferte Otto Modersohn, seien ihre letzten Worte gewesen (Bohlmann-Modersohn: Otto Modersohn, Leben und Werk. S. 184).

„Es ist nicht auszudenken, was noch alles entstanden wäre, wenn sie noch länger gelebt hätte. Sie träumte in den letzten Monaten viel von Italien, das sie nie gesehen, von Akten im Freien, von großfigurigen Bildern. Man kann nur ahnen, was sie der Welt noch geschenkt hätte.“
– Otto Modersohn: Ein Buch der Freundschaft, 1932


Ort: #