1889 vor 135 Jahren
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Geburt |
Ernst Rudolf Johannes Reuter |
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1907 vor 117 Jahren
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Studium |
Geschichtswissenschaft, Germanistik und Geographie |
Im Frühjahr 1907 nahm Reuter das Studium der Geschichtswissenschaft, Germanistik und Geographie an der PhilippsUniversität Marburg auf. |
1907 vor 117 Jahren
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Mitgliedschaft |
Studentenverbindung |
Ab 1907 war Reuter Mitglied der nichtschlagenden Studentenverbindung SBV Frankonia Marburg im christlich orientierten Schwarzburgbund. |
1909 vor 115 Jahren
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Immatrikulierrung |
Ludwig-Maximilians-Universität, München |
Im Frühjahr 1909 immatrikulierte er sich an der LudwigMaximiliansUniversität München. |
1910 vor 114 Jahren
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Ortswechsel |
Rückkehr nach Marburg |
Als Reuter 1910 nach Marburg zurückkehrte, hatte er sich zum Sozialisten gewandelt. |
1912 vor 112 Jahren
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Parteieintritt |
Parteimitglied SPD |
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1912 vor 112 Jahren
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Anstellung |
Hauslehrer Bielefeld |
Reuters Eltern beendeten ihre finanzielle Unterstützung, nachdem er ihnen offenbart hatte, eine Berufsperspektive in der Arbeiterbewegung anzustreben. Im selben Jahr arbeitete Reuter in Bielefeld als Hauslehrer. |
1912 vor 112 Jahren
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Abschluss |
Staatsexamen, Marburg |
.... in den ersten Julitagen in Marburg sein Staatsexamen abgelegt hatte |
1912 vor 112 Jahren
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Verlobung |
mit Henriette, Henny, Meyer |
Am 15. Juli 1912 verlobte sich das Paar, nachdem Ernst Reuter in den ersten Julitagen in Marburg sein Staatsexamen abgelegt hatte |
1913 vor 111 Jahren
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Ortswechsel |
von Bielefeld nach Berlin |
Bereits im August 1913 zog er von Bielefeld nach Berlin, um dort seine Versuche fortzusetzen, sich in der sozialistischen Arbeiterbewegung zu etablieren. |
1913 vor 111 Jahren
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Auflösung Verlobung |
mit Henriette Meyer |
Der Vater seiner Verlobten löste im August 1913 das Verlöbnis aufgrund der politischen Haltung Reuters, von der er brieflich durch dessen Eltern in Kenntnis gesetzt worden war, sowie aufgrund der unsicheren Finanzverhältnisse Reuters. Alle Versuche des Paares, den Kontakt aufrechtzuerhalten, wurden durch Henriettes Vater unterbunden |
1914 vor 110 Jahren
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Gründung |
Mitbegründer Bund Neues Vaterland (BNV) |
Ernst Reuter war im November 1914 als konsequenter Gegner des Krieges Mitbegründer des |
1915 vor 109 Jahren
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Einberufung |
zum Kriegsdienst |
Reuter hatte Berlin am 22. März 1915 verlassen, um seiner Einberufung Folge zu leisten. |
1916 vor 108 Jahren
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Kriegserlebnisse |
Verletzung und Kriegsgefangenschaft |
Am 10. August 1916 erlitt er schwere Verwundungen ? Durchschüsse und einen Oberschenkelknochenbruch ? und geriet in russische Kriegsgefangenschaft. |
1917 vor 107 Jahren
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Gefangenschaft, Einweisung |
Lager bei Sawinka, Gouvernement Tula |
Mitte 1917 zählte Reuter zu jenen Gefangenen, die als nicht mehr kampffähige Militärangehörige in einen Gefangenenaustausch einbezogen werden sollten. Aus diesem Grund wurde er nach Moskau gebracht. Reuter selbst gehörte aber nicht zu der Gruppe, die auch tatsächlich über Schweden die Heimreise nach Deutschland antreten konnte. Er wurde stattdessen Ende August 1917 in ein Lager bei Sawinka, einem Dorf im Gouvernement Tula, eingewiesen. Dort wurde Reuter zu körperlicher Arbeit in einem Bergwerk herangezogen.[15] |
1918 vor 106 Jahren
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Amt |
Volkskommissar im Siedlungsgebiet der Wolgadeutschen |
1918 als Volkskommissar im Siedlungsgebiet der Wolgadeutschen in Saratow.[1] |
1919 vor 105 Jahren
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Parteizugehörigkeite |
Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) |
Von 1919 bis zu seinem Ausschluss 1922 gehörte er der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) an. Das Amt des Generalsekretärs dieser Partei bekleidete er von August bis Dezember 1921. |
1919 vor 105 Jahren
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Parteiaufbau Oberschlesien und Berlin |
Komm. Partei Deutschlands (KPD) |
Parteiaufbau in Oberschlesien und Berlin |
1919 vor 105 Jahren
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Verurteilung |
Gefängnisstrafe |
verhaftet. In Beuthen verurteilte ihn ein auÃerordentliches Kriegsgericht zu drei Monaten Gefängnis, |
1920 vor 104 Jahren
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Heirat, Lotte Krappek |
Am 7. Januar 1920 |
Ernst Reuter heiratet Lotte Krappek, |
1921 vor 103 Jahren
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Wahl |
Generalsekretär der Partei VKPD |
zur Ãberwindung interner Richtungskämpfe wählten die Delegierten des Jenaer Parteitags der VKPD Reuter im August 1921 zum Generalsekretär der Partei, |
1922 vor 102 Jahren
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Parteiausschluss |
VPKD |
Am 23. Januar 1922 folgte Reuters Parteiausschluss, nachdem er weiterhin Parteimitglieder und funktionäre dafür mobilisiert hatte, die Verantwortlichen für die Märzaktion zur Rechenschaft zu ziehen und dem Einfluss der Komintern einen Riegel vorzuschieben. Dieser Parteiausschluss beendete die so genannte Frieslandkrise, in die die Partei seit dem 13. Dezember 1921 geraten war.[21] |
1926 vor 98 Jahren
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Amt |
Berliner Stadtrat für Verkehr |
Ãber die Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD) kam Reuter 1922 wieder zur SPD, für die er 1926 Berliner Stadtrat für Verkehr wurde. |
1926 vor 98 Jahren
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Scheidung |
von Lotte Krappek |
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1926 vor 98 Jahren
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Heirat |
Hanna Kleinert |
Hanna Kleinert |
1928 vor 96 Jahren
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Geburt |
Edzard Reuter |
Aus der Ehe Reuters ging 1928 ein Sohn hervor, Edzard Reuter, von 1987 bis 1995 Vorstandsvorsitzender der DaimlerBenz AG. |
1929 vor 95 Jahren
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Posten |
d. Aufsichtsratsvors. Berliner Verkehrsbetriebe BVG |
... schlieÃlich zum 1. Januar 1929 die Berliner VerkehrsAG (BVG) ihren Betrieb aufnahm, damals das gröÃte öffentliche Nahverkehrsunternehmen der Welt. Reuter übernahm den Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden dieses Unternehmens. |
1933 vor 91 Jahren
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Amt |
Oberbürgermeister von Magdeburg |
1931 wechselte er nach Magdeburg in das Amt des Oberbürgermeisters dieser Stadt. Nach seiner Amtsenthebung durch die Nationalsozialisten und zweimaliger KonzentrationslagerHaft ging Reuter 1935 ins türkische Exil. |
1933 vor 91 Jahren
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Verteidigung |
Reichstagsmandat |
Bei den Reichstagswahlen vom 5. März 1933 verteidigte Reuter sein Reichstagsmandat und eroberte am selben Tag auch einen Sitz im Provinziallandtag der Provinz Sachsen |
1933 vor 91 Jahren
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Verhaftung |
wegen staatsfeindlicher Tätigkeiten |
Am 8. Juni 1933 wurde Reuter dann verhaftet. Als Haftgründe wurden staatsfeindliche Tätigkeiten als KPD und SPDFunktionär sowie die Verantwortung für Gräueltaten im Wolgagebiet angegeben. |
1933 vor 91 Jahren
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Verbringung |
KZ Lichtenburg bei Torgau |
Am 11. August wurde Reuter ins KZ Lichtenburg bei Torgau verbracht, wo er als prominenter Häftling schweren Misshandlungen ausgesetzt war. |
1934 vor 90 Jahren
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Entlassung |
aus KZ |
Knapp fünf Monate später, am 15. Januar 1934, wurde Reuter plötzlich entlassen. Interventionen ausländischer Stellen sowie die Fürsprache von Petrus Legge, der Reuter durch sein früheres Amt als Propst in Magdeburg kannte, hatten gewirkt.[25] |
1934 vor 90 Jahren
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Verbringung |
KZ Lichtenburg |
Am 16. Juni wurde Reuter erneut inhaftiert und abermals in das KZ Lichtenburg eingewiesen. |
1934 vor 90 Jahren
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Haftende |
KZ Lichtenburg |
Reuters Haft endete am 19. September 1934. Die nationalsozialistischen Behörden erzwangen anschlieÃend den Wegzug der Familie Reuter aus Magdeburg, da sie aufgrund seiner Beliebtheit in der Elbstadt Probleme befürchteten. |
1935 vor 89 Jahren
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Ortswechsel |
London |
Im Januar 1935 ging Ernst Reuter nach England. Seine Familie blieb zunächst in Hannover. Reuter suchte nach Möglichkeiten, im britischen Exil eine Beschäftigung zu finden. Er wohnte in Essex bei Elizabeth Fox Howard, jener Quäkerin, die ihm bereits in Deutschland nach seiner ersten KZHaft als Leiterin des Falkensteiner Erholungsheims geholfen hatte und während seiner zweiten Haft ihre Beziehungen eingesetzt hatte, |
1935 vor 89 Jahren
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Exil Türkei |
Arbeit im türkischen Wirtschaftsministerium |
Von 1935 bis 1939 arbeitete Reuter im Wirtschaftsministerium, 1939 dann im Verkehrsministerium. Zu seinen Aufgaben gehörten die Neuordnung der Tarife im Eisenbahnwesen sowie die Gestaltung der tariflichen Beziehungen zwischen der Eisenbahn und der Küstenschifffahrt. Insgesamt konnte Reuter seine Möglichkeiten nicht voll entfalten, denn er war nicht nur beratend tätig, sondern erledigte viele Sachbearbeitungsaufgaben eigenhändig ? ihm fehlte ein Stab.[28] |
1935-06-04 - 1946-01-01 vor 89 Jahren
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Exil |
türkisches Exil |
Nach seiner Amtsenthebung durch die Nationalsozialisten und zweimaliger KonzentrationslagerHaft ging Reuter 1935 ins türkische Exil.
4. Juni 1935 1946 |
1938 vor 86 Jahren
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Lehrtätigkeit |
türkisches Wirtschaftministerium |
1938 ergänzte Reuter seine Tätigkeit im Ministerium durch eine Lehrtätigkeit an der in den 1930er Jahren reformierten Verwaltungshochschule von Ankara ... |
1946 vor 78 Jahren
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Hungerwinter |
Vor diesem Hintergrund gehörte es zu Reuters ersten Aufgaben, im sogenannten Hungerwinter 1946/47 die Kontingentierung der Strommenge durchzusetzen, welche die Alliierte Kommandantur am 4. Dezember 1946 angesichts der Stromknappheit beschlossen hatte. |
1946 vor 78 Jahren
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Amt Berlin |
Stadtrat für Verkehr und Versorgungsbetriebe |
Ende 1946 kehrte Reuter nach Berlin zurück und amtierte als Stadtrat für Verkehr und Versorgungsbetriebe |
1946 vor 78 Jahren
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Rückkehr |
nach Deutschland |
Ernst Reuter hatte am 26. November 1946 bei der Ankunft in Hannover dem Ort, von dem aus Kurt Schumacher die SPD in den Westzonen reorganisierte noch keine klare Vorstellung über seine weitere Arbeit. Er hielt es für denkbar, ins Ruhrgebiet zu gehen und dort unter anderem bei der Neuordnung der industriellen Besitzverhältnisse mitzuwirken. |
1947 vor 77 Jahren
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Amt |
Oberbürgermeister |
Seine Wahl zum Oberbürgermeister durch die Berliner Stadtverordnetenversammlung im Juni 1947 |
1947 vor 77 Jahren
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Nominierung |
zum Oberbürgermeisterkandidaten |
.... nominierte die SPD Reuter am 24. Juni 1947 zum Oberbürgermeisterkandidaten. Die Stadtverordnetenversammlung wählte ihn am gleichen Tag mit 89 zu 17 Stimmen bei zwei Enthaltungen. |
1953 vor 71 Jahren
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Tod |
Ernst Rudolf Johannes Reuter, |
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